Für uns zählt das Miteinander
Eine gute Zusammenarbeit zwischen Ihnen als Eltern und uns ErzieherInnen ist sehr wichtig, denn: Sie wirkt sich positiv auf die Entwicklung Ihres Kindes aus.
Aus diesem Grund pflegen wir eine Kultur des Miteinanders, des ständigen Austausches zwischen Eltern und ErzieherInnen und der gemeinsamen Planung und Gestaltung von Festen, Feiern und Ausflügen.
Wir freuen uns, wenn auch Sie sich aktiv einbringen.
Texte zum Nach - Sinnen für ruhige Minuten
ERKENNTNIS
Nichts gegen die grauen Tage!
Ohne sie würden wir die bunten nicht so lieben!
Es ist ähnlich wie mit dem Glück;
Um seine Köstlichkeit zu schmecken,
müssen wir auch die schweren Stunden aushalten!
Angelika Wolff
Sonnenstrahlen Vorräte fürs Leben
Bevorratungen
Habe gesammelt
Gute Erinnerungen
An schöne Tage
Viel Sonnenschein
Fotos vom letzten Sommer
Wunderbare Augen-Blicke
Verwahrt in meiner Seele
Habe aufbewahrt
Für schlechte Tage
Viele Dosen Mut
Und einige Gläschen Tapferkeit
Meine Bevorratung ist manchen bekannt
Die dann und wann anklopfen
Wenn deren Vorräte erschöpft
Auch für dich
Stehen hier in meinem Regal:
Süße Trostmarmelade
Und saure Gurken zum Lustigwerden
Hier schick`ich dir den Zweitschlüssel
Zu meinem Haus, das du betreten darfst
Sei willkommen... Doris Wohlfarth
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Wenn du am Morgen erwachst,
denke darüber nach,
was für ein köstlicher Schatz es doch ist,
zu leben, zu atmen und sich zu freuen. Marc Aurel
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Bist du schon auf der Sonne gewesen?
Nein? - Dann brich dir aus einem Besen
ein kleines Stück Spazierstock heraus
und schleiche dich heimlich aus dem Haus
und wandere langsam in aller Ruh
immer direkt auf die Sonne zu. Joachim Ringelnatz
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Komm
lass uns die Farben
suchen gehen
an Tagen wie diesen,
die eintreten
ungefragt
mit ihren staubgrauen Stiefeln.
Irgendwo
ist immer noch
eine Stunde,
die auf der hohen Kante
ein Bündel Sonnenstrahlen
liegen hat
für Dich und mich. Isabella Schneider
"Wirf den Helden in dir nicht weg!"
Helden - sind das nicht Antiquitäten wie in alten Heldensagen, also fremd und fern? Oder noch schlimmer: missbraucht, rot oder braun?
Wir sind heute vielfach bedrängt, vieles stürzt auf uns ein von allen Seiten.
Komme ich dagegen an, kann ich dem etwas entgegensetzten, finde ich die Kraft, mich nicht unterkriegen zu lassen?
Bin ich nicht angewiesen auf Helden? Auf welche Helden?
Nietzsche fordert von uns: "Wirf den Helden in dir nicht weg!" Wenn der Held in mir sein soll, muss er klein sein - habe ich ihn übersehen? Oder gar belächelt - wie Goliath den David?
Bei der russischen Matrjoschkapuppe kommt immer eine neue zum Vorschein und noch eine und ... bis zuletzt die Kleinste erscheint, klein, aber massiv - unscheinbar, aber von innen erfüllt, stark, Zentum aller Hüllen.
"Klein, aber fein!", sagt man und - fängt nicht alles Große klein an? Aus dem Zentrum, aus der Mitte, aus der Ruhe? Und das Drumherum - oft so lästig-,ist es nicht auch ein Schutz, Schutz für den "Helden in uns"?
Der kleine Held in uns ist die Kraft, sich nicht unterkriegen zu lassen, von nichts und niemandem. Er ist die Kraft zur Zivilcourage.
"Wirf den Helden in dir nicht weg!" Denn er ist da, wenn auch sehr verborgen, leicht zu übersehen, wie die letzte, die kleinste Puppe.
Günther Dellbrügge "Lichtanker. Texte zum Aufrichten"
BUNTES
grüne gurken
ernten
weissen reis mit
roten paprika
kochen
gelben käse
aufschneiden und
blaue trauben
auspressen
orange drops
lutschen
von der grünen
brokkolisuppe
kosten
braune walnüsse
knacken
natürlich kannst du auch
den ganzen tag
schwarzbrot
essen
doch dann entgeht dir
die buntheit
des lebens.
Sabine Heuser